Sonntag, 14. April 2013

Sonntagsfreude
Vor einiger Zeit bekam ich diese alte Handarbeit in die Hand gedrückt. Weil ich gerne Stroh zu Gold mache, kommt so manches alte Stück zu mir...
Aber dies ist gewiss kein Stroh, sondern eine, wenn auch arg von Zeit und Umgang gebeutelte Kostbarkeit:

Ich habe zu wenig Ahnung von alten Spitzen. Was ich erkenne ist Klöppelarbeit, z.T. schlimm zerstört :



Seiden- rosiger-Kreuzstich auf Leinen:



Und nennt sich so etwas nicht Hardanger Stickerei?:

Die Tischdecke stammt wohl aus dem 19ten Jahrhundert. Sie zu zerschneiden, würde mir, trotz des schlechten Zustandes das Herz brechen.  Was macht man damit?

Nun , ich habe der Decke erstmal einen Ehrenplatz zwischen meinen Fenstern gegeben. Die sind in der Nacht mit Leinen meiner Großmutter verhängt. Also eine angemessene Nachbarschaft. Eine sehr grüne Malerei von mir muss erst mal in den Hintergrund treten, was sie ohne Murren tut. Im Gegenteil: Sie fühlt sich geehrt.


Diese Sonntagsfreude hüpft rüber zu Marias Berg.
Euch allen einen schönen Sonntag!




3 Kommentare:

  1. .....das ist ein wundervolles, zartes Teil!!!...vielleicht ein Altartuch???...

    liebe Grüße
    Ute

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    1. Für ein Altartuch scheint es mir fast etwas klein, bzw zu symmetrisch. Im 19. Jahrhundert wurde die Messe ja noch mit dem Rücken zur Gemeinde zelebriert. Ich besaß früher mal Altartücher von einem Urgroßonkel, der Priester war. Die hatten alle die schöne Spitze nur nach "Vorne". Aber vielleicht ein Tuch für den Gabentisch oder so, gute Idee!

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  2. Was für ein wundervoller Schatz! Ich liebe alte Dinge.
    Liebe Wochenendgrüße!

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