Donnerstag, 28. Februar 2019

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                                                                               Frauenbild 21

Mittwoch, 27. Februar 2019

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                                                                  Frauenbild 20

Dienstag, 26. Februar 2019

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                                                                            Frauenbild 19

Montag, 25. Februar 2019

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                                                                     Frauenbild 18

Sonntag, 24. Februar 2019

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                                                                           Frauenbild 17

Samstag, 23. Februar 2019

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                                                                       Frauenbild 16

Freitag, 22. Februar 2019

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                                                                         Frauenbild 15

Donnerstag, 21. Februar 2019

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                                                                        Frauenbild 14

Mittwoch, 20. Februar 2019

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                                                                 Frauenbild 13

Dienstag, 19. Februar 2019

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                                                                           Frauenbild 12

Montag, 18. Februar 2019

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                                                                    Frauenbild 11

Sonntag, 17. Februar 2019

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                                                                  Frauenbild 10

Samstag, 16. Februar 2019

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                                                             Frauenbild 9

Freitag, 15. Februar 2019

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                                                                      Frauenbild 8

Donnerstag, 14. Februar 2019

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                                                                      Frauenbild 7

Mittwoch, 13. Februar 2019

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                                            Frauenbild 6

Dienstag, 12. Februar 2019

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                                                        Frauenbild 5

Montag, 11. Februar 2019

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                                                                     Frauenbild 4

Sonntag, 10. Februar 2019

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                     Frauenbild 3

Samstag, 9. Februar 2019

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                                                                            Frauenbild 2

Freitag, 8. Februar 2019

Maria 2.0 (klick)

Bis zum 11. Mai werde ich jeden Tag ein Frauenbild malen. Auf Papieren, die ich vorfinde. Verpackungen, alten Briefen, Zeitschriften.
Die Bilder widme ich allen, die zum Schweigen gezwungen wurden und werden.




Maria2.0 Frauenbild 1

 

Freitag, 1. Februar 2019

Nicht müde werden, sondern dem Wunder, 
leise wie einem Vogel, die Hand hinhalten
                                                                                                                 
                                                                                                                     Hilde Domin 





Wer hier regelmäßig liest, dem ist nicht verborgen geblieben, dass ich mit der Botschaft des Jesus von Nazareth viel anfangen kann.
Wenn mein Christsein hier sichtbar wurde, dann eingebettet in mein Tun, mein Kunstschaffen, meine politische Meinung. So wie es mein Leben durchwirkt, so scheint es auch beim Blogschreiben immer wieder durch. 
Ich bin halt keine Sonntagschristin.
Heute nun rückt mein Christsein in die Mitte eines Posts.



Ich komme aus einer katholischen Familie. Das Selbstverständnis, katholisch zu sein, haben wir mit der Mutter- nein, Flaschenmilch, aufgesogen. Es beinhaltete Gebete am Morgen, Mittag, Abend genauso, wie den täglichen Rosenkranz im Oktober, den Sonntäglichen Kirchgang( nüchtern) die Frühkommunion mit fünf Jahren, die Beichte, und überhaupt all die Riten und kleinen katholischen Selbstverständlichkeiten, die man tat als Kind, die man gar nicht verstand und meistens stinklangweilig fand.
Das kindliche Mitleid mit den "Heiden" (sprich den evangelischen Christen- sorry!) gehörte auch dazu. Meine alte Tante hatte einen Spruch, wenn sie über evangelische Bekannte sprach: "Sind evangelisch, aber gute Leute"- Der Gipfel der Ökumene!




Mit zwölf Jahren habe ich mich dann kurzzeitig einer geistlichen Gemeinschaft zugewandt, die das Evangelium in die Mitte des Lebens holen und ernst nehmen wollte. Das hat mich fasziniert. Keine Nerzmäntel in der ersten Kirchenbank, keine frischpolierten Autos vor der Tür, keine diamantenen Fingerringe, sondern Teilen, Beten, Singen, Verstehen. 
Leider war diese Gemeinschaft aber auch Meister im Schuldgefühle- Auslösen. Da standen sie ganz in katholischer Tradition. Also bin ich da weg.
Dann wurde es wild. Ich war 14 Jahre alt, man schrieb das Jahr 1974, und in der katholischen Akademie gab es jeden Samstag wilde Messen.  Die Musiker waren großartig und zum Anschmachten hübsch mit ihren langen Haaren und ihren coolen Rhythmen. Und unser wirklich toller Jugendpriester ließ uns machen. Ich erinnere mich an ein riesiges Kreuz aus Müll, das wir bauten aus Protest gegen die Konsumgesellschaft, die Liturgie war so frei, jede r konnte mitreden. Wir reichten den Kelch herum, saßen auf dem Boden, tanzten, wenn uns danach war.




Dann folgten viele Jahre, die ich heute als sehr fern meiner Spiritualität bezeichnen würde. Ich hatte aber immer ein Grundgefühl von Beschütztsein, im Grunde einen konservierten Kinderglauben. Der hat mich auch durch manche Stürme getragen. Aber eine Auseinandersetzung fand kaum statt. Früh kam mein erstes Kind, es war viel zu tun. Gebetet habe ich mit meinen Kindern. Jeden Abend. Ich wollte ihnen immer mitgeben, dass es eine Instanz gibt, die auch noch da ist. Dass Dankbarkeit etwas bereicherndes ist. Und daß Angst in Vertrauen gewandelt werden kann. Mein Glaube war nie groß. Er war aber selbstverständlich. Die Kirche war mir dabei vollkommen unwichtig. Inzwischen war die Aufbruchsstimmung in der Kirche auch verweht und unsere Helden in Südamerika bekamen ernsthafte Schwierigkeiten mit den und dem Oberhirten. Theologen und Theologinnen, die vorgestrige Strukturen und Glaubenssätze  der Kirche benannten und anprangerten, und daß Klerikalismus und Verklemmung  zu Ausgrenzung und Unheil führt, wurde ein Maulkorb verpasst. Das alles ist bekannt. Ich konnte mit dem "Verein" gar nichts mehr anfangen.





Erst als mein drittes Kind sich auf die Erstkommunion vorbereitete, entschloss ich mich, auch eine Gruppe zu übernehmen. Ich hatte mich sehr angefreundet mit dem Franziskaner, der damals unsere Gemeinde leitete. Er schrieb mir nicht vor, was ich "meinen" Kindern zu erzählen hatte. Ich versuchte für mich zu begreifen und zu formulieren, was das alles heißt,  die Sakramente, die Riten, die Gemeinschaft, Gott. Und merkte, dass die Riten ein Boden für mich sind. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger. 

Heute glaube ich, dass Jesus den Wandel durch Liebe ins Zentrum seiner Botschaft gestellt hat. 

Das Gegenteil davon ist Erstarrung, Beibehaltung des "immer schon so". Das Gegenteil davon ist der seit Jahrtausenden die katholische Kirche prägende Klerikalismus. Das Gegenteil davon ist die Machtfülle von Amtsträgern, die sie mit aller Kraft, mit aller Gewalt, mit aller List und Tücke, mit Ränken und politischen Winkelzügen durch die Jahrhunderte gerettet haben.

Das Ergebnis dieser, durch angstgetriebene Machtgier befeuerten, Erstarrung waren und sind unglaubliche Veletzungen, grausame Gewalt, Mißbrauch, Bereicherung und weltliches Protzen. Und Ausgrenzung der Hälfte der Menschheit, der Frauen.






Eine einzige Frau jedoch ließen die Herren immer schon in ihre Mitte: 
Maria. 
Sie stellten sie auf den Sockel der Heiligen-Verehrung, der Keuschheit und der Tugendhaftigkeit. Wo sie zu schweigen hatte. (Es gibt gar die Legende, Bernhard von Clairvaux hätte ihr den Mund verboten, als sie es wagte, ihn anzusprechen!) 
Ein unerreichbares Beispiel für uns Frauen haben sie da geschaffen. Magd sein. Gehorchen. Leiden. Bescheiden sein....


Die Frage der Jungfräulichkeit Mariens wurde zur verstörend  voyeuristischen Gretchenfrage. Denn sie bestimmt das Frauenbild, dass die römisch katholische Kirche noch immer vermittelt, an das sie glaubt und das ihre männlich klerikale Macht erhält. 
Heilige oder Hure. Die ewige Eva, die den Teufel ins Leben holt oder die Jungfrau, die ihn draussen hält, indem sie die Männer nicht verstört mit ihrer Weiblichkeit. Gesunde Söhne des Patriachats mußten immer schon Herr über die Jungfräulichkeit sein. Nur so konnten sie die Kontrolle behalten. Weibliche Sexualität ausserhalb der Ehe bedeutet Kontrollverlust. Sehr sehr gefährlich! Darum ist sie des Teufels.
 Wenn auch all die Marianische Jungfräulichkeit auf einer (bewussten) Fehlübersetzung beruhte: 
Aus der "jungen Frau" wurde kurzerhand die "Jungfrau".

So wurde Maria immer schon mißbraucht. Da steht sie und muss schweigen. Eine erstarrte Männerfantasie. Die ihr seltsames Frauenbild prägt.





Der sogenannte "Mißbrauchsskandal" zeigt die Spitze des Eisberges. Verstörend ist, dass von Kirchenleuten immer noch gesprochen wird, als sei der eigentliche Skandal das Hervorbrechen der Wahrheit. Selbst Leute aus dem kirchlichen Umfeld, die sich Veränderung wirklich wünschen, sprechen immer wieder von "dem Skandal, der die Kirche erschüttert" oder von dem "schrecklichen Jahr 2018 für die Kirche". Und merken gar nicht, was sie da sagen. So tief sitzt diese Kirchensprache.
Dabei ist der Skandal doch die unglaubliche Gewalt und Ausgrenzung, die  Menschen durch Kirchenleute erlitten und erleiden.
 
Wir Frauen haben darum einen offenen Brief an Papst Franziskus geschrieben:
Im Februar tagt in Rom eine Konferenz über den massenhaften Mißbrauch durch Kirchenleute. Und darüber, was zu tun ist dagegen.
Wir Frauen hätten da ein paar Ideen. 



Wir holen Maria von ihrem Sockel, in unsere Mitte, und rufen alle Frauen zu einem "Kirchenstreik"auf:


Von Samstag, 11. bis Samstag, 18. Mai 2019 betreten wir keine Kirche und tun keinen Dienst. Wir alle wissen, wie leer dann die Kirchen sein werden und wie viel Arbeit unerledigt bleiben wird.

Wir bleiben draußen!

Wir feiern die Gottesdienste auf den Kirchplätzen, vor den Kirchentüren.

Wir tanzen, singen, beten, finden  neue Worte und neue Ausdrucksformen!

Wir sorgen für Leib und Seele und heißen auch die Männer willkommen!

Wir bringen weiße Betttücher mit. Wir bedecken die Plätze mit dem Weiß der Unschuld, mit dem Weiß der Trauer und des Mitgefühls. Die weißen Tücher können beschrieben, bemalt, besudelt werden. Sie können verknotet werden zu langen Ketten und riesigen Buchstaben... Es gibt bestimmt noch viel mehr Ideen!

Umgeben wir unsere Kirchen mit der Farbe des Neuanfangs !!

 
Bitte lest den Brief und unterstützt unser Anliegen mit Eurer Unterschrift!
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