Für die Sommerpostkunst, - von Michaela und Tabea, wie immer mit Leidenschaft und Sachverstand ausgedacht, und nun sogar mit eigenem Blog!-
habe ich Cyanotypien hergestellt.
Gleich habe ich mich für diese Technik entschieden und die Portionsfläschchen mit den nötigen Chemikalien im Internet bestellt.
Ich finde die Möglichkeit, mithilfe eines Negativs eine Photographie auf den Stoff zu belichten, faszinierend.
Aber für diese Sommerpost wollte ich lieber zeichnen, kritzeln, irgendwie Hand anlegen über die rein technischen Handgriffe hinaus. Verschiedene Motive kamen in die nähere Auswahl.
Kulidistelgekritzel...
... entschieden habe ich mich dann für diese Kraniche, die ich mit Edding direkt auf Folie gezeichnet habe.
Für eine Reihe von Versuchen jedoch, das habe ich schnell bemerkt, war die Portion der gelieferten Chemikalien knapp bemessen. Obwohl ich die linke Seite meiner Stoffstücke versiegelt habe( mit wasserlöslichem Papierkleber).
Zu wenig, um viele Fehler machen zu können und nach Herzenslust zu experimentieren. So gab es von jeder Vorlage zunächst nur einen Druck. Dann musste die Entscheidung fallen, denn es waren nur noch 7 Quadrate über.
Geschnitten hatte ich diese übrigens aus einem alten Leintuch.
Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir die Zutaten (in größerer Menge) im Chemikalienhandel bestellt und so vielleicht etwas perfektere Ergebnisse verschicken können.
Meinen Fotoapparat hatte ich übrigens vergessen, so gibt es nur schlechte Bilder von den frisch sonnengedruckten Stoffen.
Nach dem Waschen in der Waschmaschine( mit Wollwaschmittel, ganz nach Anleitung) haben die Drucke viel Farbe eingebüßt.
Keiner der Kranichdrucke ist fehlerlos. Was ich nicht schlimm finde. Nur die zum Teil fehlende Intensität der Farbe( aufgrund von Schleierwolken am Himmel beim Belichten?) finde ich schon schade.
Gerne würde ich es mit der Cyanotypie weiterprobieren.
Dann würde ich größere Mengen an Stoff vorbereiten und lichtgeschützt im Keller lagern, um in Ruhe bei entsprechendem Wetter vielleicht auch mal sehr große Stücke zu belichten.
Das fände ich sehr reizvoll.
Für meine lieben Mitstreiterinnen habe ich dann noch einen Kranichstempel geschnitzt, um passende Karten zu stempeln.
Nun hoffe ich, meine fehlerhaften aber fliegenden Kraniche bringen Freude und eröffnen einen Reigen von sommerblauen Sonnenstundenbildern, auf den ich mich sehr freue.
Ja, ich habe auch ähnliche Erfahrungen machen müssen. Deine Drucke sind super gelungen und die Entwürfe wunderschön. Am besten kaufst du dir noch mehr Salze und machst weiter!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Christine
Deine schönen Kraniche hatte ich schon irgendwo im Blog bewundert, bin aber auch sehr begeistert von deinen anderen Entwürfen, wie besonders auch von der Kuhherde! Wie clever, den Leinenstoff von hinten zu versiegeln, denn er schluckt ja viel Flüssigkeit, hat aber immer eine so schöne Struktur.
AntwortenLöschenIch fand es auch so schade, dass die Lösung kaum für genügend Experimente gereicht hat...aber ich mache hiermit ganz sicher weiter, wie du bestimmt auch. Diese vielen Möglichkeiten....!
Aber vom längeren Einlagern der beschichteten Stoffe kann ich nur abraten, von meinen Erfahrungen damit werde ich demnächst noch berichten.
Ach ja, dein Kranich-Schnitzwerk rundet deine Postkunst ganz wunderbar ab!
Lieben Gruß Ulrike
vielen dank für deinen erfahrungsbericht!! da kann ich mich ja noch auf einiges gefasst machen ;-) und mir dann gleich das größere set bestellen!!
AntwortenLöschendeine kraniche finde ich traumschön, egal ob in dunklerem oder hellerem blau!! auch die anderen entwürfe sind absolut sehenswert.
liebe grüße
mano
...die Kraniche sind wunderschön, liebe Lisa,
AntwortenLöschendas Sonnendrucken verstehe ich noch nicht so ganz, muß ich mal genauer nachlesen...der Stempel ist auch so schön,
liebe Grüße Birgitt
Das glaub ich dir gerne, dass das zum Weitermachen reizt. Aber wenn man dafür dann nen Giftschrank braucht, finde ich es weniger attraktiv.
AntwortenLöschenAuf jeden Fall hilfst du dem pausierenden Sommer auf die luftigen Sprünge.
Es grüßt eine wiederauferstandene Astrid.
Hach, schön! Ich mag ja die Technik allein schon deswegen, weil die Ergebnisse immer so wunderbar blau-weiß werden.
AntwortenLöschenDie Kraniche sind auch ein sehr passendes Motiv. =)
Kranichflügelschlagsehnsucht kommt bei mir auf....die Glücklichen PostbekommerInnen!Ich brüte noch an der Idee, die Chemie ist noch nicht ausgepackt und die Sonne hat sich verzogen...so habe ich mir vorgenommen, die Zeit soll nicht drücken, auch wenn ich nächste Woche fertig werden muss ;-). Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht, so werde ich vorsichtig dosieren...Liebe Grüße, Taija
AntwortenLöschenwunderzart und schön ! das Blau ist himmlisch und Kraniche sind eh fantastisch
AntwortenLöschenlieben Gruß
Uta
Deine Kraniche flogen schon auf Instagram, und sie sind wunderschön. Und der Stempel dazu ist das I-Tüpfelchen. Die Distel gefällt mir auch sehr, ach, eigentlich alles... Ja, mit dem Probieren ist das so eine Sache, wenn man mit dem Material haushalten muss... Ich habe mich für die einfache "Physik der wandernden Pigmente" entschieden, habe allerdings schon die Woche getauscht, weil die Sonne hier so knapp war ;-). Farbe habe ich wohl aber reichlich, und so schlage ich noch diesen oder jenen Seitenweg ein, zumal auch ich mit alten Stoffen experimentiere, auch farbigen, die zu Blau passen. Lieben Gruß Ghislana
AntwortenLöschenLiebe Lisa, vielen Dank für diesen so schönen Stoff, ich habe mich sehr darüber gefreut!
AntwortenLöschenHerzliche Grüße,
Mond