Sonntag, 31. Januar 2016

Schande
wie beschämend ich es finde, in welche Hysterie in unserem und in anderen europäische "Werte" hochhaltende Nachbarländern ausbricht, wenn jeder 80te Mensch ein Schutzsuchender wird, habe ich schon hier geschrieben. 

Niemals hätte ich gedacht, dass deutsche Damen, ob adelig oder am rechten Rand die Angel auslegend( Petri Heil! ) sich selbst so offen und ungeschminkt mit Mordlust schmücken. Sie erwarten wohl das schenkelklopfend zustimmende Grölen unserer besorgten Montagsspaziergänger. Und leider werden sie es auch bekommen.

Euer Hass ist eine Schande.
Für Deutschland, fürs Abendland, für Euch.

Ich finde es unglaublich, dass eine Ministerpräsidentin von anderen demokratischen Parteien (und vielen Medien)aus Machtkalkül dafür gescholten wird, weil sie sich  mit diesen Damen und Konsorten nicht an einen Tisch setzten will. Anstatt genau das gleiche zu tun, wird eine Diskussion ausgelöst, über die diese Hetzer-innen sich doch nur freuen. 

A, A2, B,C,- was für eine Farce. 
Unsere hilflosen Politiker-innen versuchen die Werte- Hysteriker zu bedienen, sprich der AFD Stimmen abzuluchsen, indem sie möglichst weichgespülte Unmenschlichkeit in immer neue Gesetze gießen wollen. 
Familiennachzug? Och nee, da soll sich der junge geflüchtete Mann erst mal integrieren. Nach zwei Jahren "Bewährung" kann er ja vielleicht Frau und Kinder nachkommen lassen(wenn sie dann noch leben). Es lernt sich bestimmt auch besser, Sprache und Sitten eines Landes zu lernen, wenn man vor Sehnsucht und Sorgen um das Leben der Liebsten zerquält im Sprach- und Integrationskurs sitzt..
Liebe besorgte Abendlandretter der Montagabende, liebe Brandstifter und Rassisten, wir, die Regierung, wir können auch Unmenschlichkeit, Ihr könnt uns also ruhig wählen, bitte bitte....

Unmenschlichkeit mit Blick auf die nächste Wahl.
Widerlich. 

Montag, 25. Januar 2016

 Versuche von Landschaft
Acryl auf Holz(1+2) und Leinen(3+4+5+6), jeweils ca. 30x23 cm








  

Montag, 11. Januar 2016

Sonntagsspaziergang
Manos Spaziergang hat mich gestern dazu bewegt, auf einer  Wanderung auch mal wieder die Kamera mitzunehmen.

Oberhalb des Leinetales machte ich mich auf. Bei Nieselwetter und Wind, der dann überraschend bald für blauen Himmel sorgte.



Wenn ich Buchenwälder im Winter anschaue, habe ich Lust, mal von Birken auf Buchen umzusteigen- da muss ich doch bald mal den Pinsel schwingen und schauen, wie mir Buchen liegen...






Auf der Suche nach Grün wurde ich überall fündig.  




...und nicht nur ich, sondern auch die Schafe fanden frisches Grün!


und Seltsames war auch zu sehen


Mein Weg führt mich dort immer am Waldrand über einen sanft ansteigenden Grat auf einen Hügel, der zur anderen Seite steil abfällt( wo Oma Lisa inzwischen zum am Wege liegenden Spazierstock greift, um sicher wieder unten anzukommen...)


Auf dem Kopf des Hügels verweile ich immer bei einer alten Bekannten. Diese Buche hat eine Widerstandskraft und Lebensenergie, die mich bei jedem Besuch beeindruckt. Ich denke, dass sie vor vielen Jahren der Blitz getroffen hat.


Seit Jahren bange ich, ob sie noch steht. 

Ihre jungen Nachbarn scheinen sie zu stützen, und sie nimmt die Hilfe an, grünt im Frühjahr wieder und tut das Ihre für das Leben in und um sie her.

Ich musste an eine Reportage denken über ein sardisches Dorf, in dem es ungewöhnlich viele Hundertjährige gibt. Die alten Leute dort sind auffällig fit, geistig und körperlich.
Sie essen, was sie anbauen und züchten und fischen, sind viel an der frischen Luft, arbeiten körperlich schwer. Das ist bestimmt gesund, aber nicht so ungewöhnlich und selten in der Welt. 
Was aber sehr besonders ist: Die Hundertjährigen sind in den Alltag der Jüngeren eingebunden, denn diese brauchten täglich den Rat und die Hilfe der alten Leute. Denn in diesem Dorf wird nicht nur geschlafen, sondern auch gearbeitet. Und zwar in den gleichen Metiers, in dem die Alten schon ein Leben lang Erfahrung gesammelt haben: Landwirtschaft, Gartenbau, Handwerk, Nachkommen, Hauswirtschaft. Hier wohnt niemand, der nicht auch sein Ein- und Auskommen vor Ort hätte. Und da hat man viele Fragen an Oma oder Urgroßvater, wenn die Tomaten ungewöhnlich aussehen oder ein Tier erkrankt oder man das alte Rezept für die Pflanzenjauche braucht. Zumal die alten Leute alle noch ihr Gärtchen haben und hacken und säen- wie es die Kraft noch erlaubt. Und selbstverständlich wird Hilfe von den Jungen angenommen, ohne Zögern. Warum auch, die gegenseitige Wertschätzung ist selbstverständlich. 
Und jede Woche trifft sich das Dorf zum Tanz. Das fand ich unglaublich. Alle, die Zeit und Lust haben, vom Baby bis zu den Hundertjährigen, essen, trinken und tanzen zusammen. Viel Lachen, viel Respekt. 


Einsamkeit im Alter ist eine große Demütigung. Eine der Seuchen unserer Gesellschaft.


Wenn wir uns zusammenschließen, finden wir zwischen uns Räume aus Licht.

die alte Buche schicke ich zu Ghislanas Baumfreunden



Dienstag, 5. Januar 2016

Nächtliches Neujahrsmalen

Platzmangel erfordert bei dem Format von 230x130 Arbeiten auf dem Fußboden. Sehr rückenunfreundlich!


lichte Birkenwaldsehnsucht, (Zwischenstand in Ausschnitten),  in dunklen Zeiten.








Und noch eine nächtliche Arbeit, in Altpapier: der Hund sucht seinen Schatten...
angelehnt an den wunderbaren Giacometti- Hund. Versuch, eine zarte Figur aus Papier ohne Sockel zu bauen. 

apropos, es sind noch ein bis zwei Plätze in den Workshops Papierskulpturen frei, am 23. Januar und am 30. Januar. Siehe auch Seitenleiste oben.