Sonntag, 28. Januar 2018

FARBEN  finden  FORMEN

Papiere aus Schüben und Kisten,
Katalogseiten und verworfene Drucke und Schmierpapier.

Reissen, Schneiden, Kleben, Kritzeln.

Meine Farben? Meine Formen? Meine was denn eigentlich?

Denken?
- abstellen und sich treiben lassen, in






























 3 Leporellos, Altpapier, ca. 10x10 cm.













Hab noch so viel Papier... :-)









Samstag, 20. Januar 2018

Zwischenmeldung


mein langes Schweigen hat nichts zu bedeuten,


außer
-dass ich meinen Laptop nicht aufklappen wollte
-dass ich anderes zu tun hatte, z.B. musste ich endlich meine uralte Lieblingsstrickjacke stopfen
-dass ich meinen Fotoapparat an fernem Orte vergaß
-dass das Leben tatsächlich manchmal ein ruhiger Fluss ist, was ich sehr schön finde




Ich arbeite weiter dran. Bis bald!


Erich Kästner
Der Januar
Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Der Weihnachtsmann ging heim in seinen Wald.
Doch riecht es noch nach Krapfen auf der Stiege.
Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege. 
Man steht am Fenster und wird langsam alt. 

Die Amseln frieren.
Und die Krähen darben.
Und auch der Mensch hat seine liebe Not.
Die leeren Felder sehnen sich nach Garben.
Die Welt ist schwarz und weiß und ohne Farben.
Und wär so gerne gelb und blau und rot.

Umringt von Kindern wie der Rattenfänger,
tanzt auf dem Eise stolz der Januar.
Der Bussard zieht die Kreise eng und enger.
Es heißt, die Tage würden wieder länger.
Man merkt es nicht. Und es ist trotzdem wahr. 

Die Wolken bringen Schnee aus fremden Ländern.
Und niemand hält sie auf und fordert Zoll.
Silvester hörte man’s auf allen Sendern,
dass sich auch unterm Himmel manches ändern
und, außer uns, viel besser werden soll. 

Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Und ist doch hunderttausend Jahre alt.
Es träumt von Frieden. Oder träumt’s vom Kriege?
Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Und stirbt in einem Jahr. Und das ist bald.